Schröpfmassage und Gua Sha-Massage

Die Technik des Schröpfens und die Gua Sha-Massage werden häufig im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt. Beim Schröpfen werden Schröpfgläser auf die Haut aufgesetzt und so durch einen Unterdruck ein Reiz auf das zu behandelnde Gebiet erzeugt. Dadurch kommt es zu einer erheblichen Mehrdurchblutung und Anregung der Mikrozirkulation von Blut- und Lymphflüssigkeit. Bei der Gua Sha-Massage wird mit einem Schaber z. B. aus Jade auf der Hautoberfläche geschabt, bis eine Erwärmung und leichte Petechien – ähnlich einem Bluterguss – auftreten.

Im medizinischen Bereich wird das Schröpfen und die Gua Sha-Massage hauptsächlich bei Störungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rücken- und Nackenschmerzen, Gelenkbeschwerden sowie bei Muskelverspannungen angewendet. Bei der Wellnessbehandlung oder im ästhetischen Bereich liegt der Fokus auf Entspannung, Anregung der Entschlackung, Straffen der Gesichtsmuskulatur und reduzieren von mimischen Falten.

Mithilfe der Schröpf- und Gua Sha-Massage können verspannte Muskeln gelockert werden. Das Ziel ist vor allem, den Körper dabei zu unterstützen, angesammelte Schlacken auszuleiten und stagnierende Körpersäfte wieder "in Fluss" zu bringen.

Durch die beiden tiefgreifenden Massagetechniken wird sowohl die körperliche als auch mentale Entspannung gefördert. Dies kann sich positiv auf den Schlaf, die Regenerationsfähigkeit und das Wohlbefinden insgesamt auswirken.

Vor der Behandlung findet ein intensives Vorgespräch statt, bei dem besprochen wird, wo die Schwerpunkte der Behandlung liegen sollen. Dann werden die entsprechenden Bereiche z. B. Rücken oder Gesicht behandelt. Dabei kommen unterschiedliche Techniken wie das Feuerschröpfen, das trockene Schröpfen oder die Schröpfkopfmassage zum Einsatz.